Die meisten Menschen fragen sich bei der Planung ihrer Urlaubs- oder Geschäftsreise, ob es in Costa Rica Hurrikane gibt. Und wenn ja, wann? Wann wäre demnach die beste Reisezeit für Costa Rica, um diesen stürmischen Genossen nicht zu begegnen?
Das Land grenzt sowohl an den Pazifik als auch an den Atlantik und wird von den Wetterbedingungen beider Seiten beeinflusst. Bisher wurde Costa Rica aber nur selten direkt getroffen. Lesen Sie hier, warum.
Wann ist die Hurrikan-Saison in Costa Rica?
Nach Angaben des National Hurricane Center (NHC) und der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) der Vereinigten Staaten dauert die Hurrikan-Saison im pazifischen Ozean und im karibischen Meer jedes Jahr von Mai bis November.
Für 2024 wurde der Beginn der Hurrikansaison im Pazifik ab dem 1. Juni erwartet. Aufgrund der Auswirkungen eines Hochdruckgebiets und der Hitzewellen verzögerte sich dieser jedoch bis Ende des Monats.
Berichten des National Meteorological Service (SMN) wiesen auf das Vorhandensein von zwei Tiefdruckzonen im Atlantischen Ozean hin, beide mit der Möglichkeit, sich zu Hurrikan Chris zu entwickeln.
All das geschah vor den Türen Costa Ricas, betraf das Land aber mal wieder nur indirekt. Hurrikane sind keine landestypische Naturgewalt in Costa Rica.
Ist Costa Rica ein Hurrikan-Gebiet?
Es gibt per se keine „Costa Rica“-Hurrikan-Saison. Es gibt eine offizielle Regenzeit von Mai bis zur Trockenzeit von Dezember. Doch die zuweilen starken Regenfälle kommen nicht automatisch einher mit Hurrikanen. Das erklärt sich durch die geografische Lage des Landes.
Am Boden zuströmende Luftmassen werden durch das Rotationsphänomen der Erde, der Corioliskraft, zum Wirbeln gebracht. Die Rotationskraft ist zwischen dem 5. und 20. Breitengrad des Äquators ausreichend stark, um Hurrikane zu verursachen.
Costa Rica liegt von diesem Wahrscheinlichkeitsfeld am Rande zwischen 8° und 11° nördlicher Breite.
Anders ausgedrückt gibt es in Costa Rica klimatische Bedingungen wie heftige Regenfälle und starke Winde, bedingt durch gewaltsame Hurrikane in der Nähe. Das Land selbst ist kein Gebiet, wo Wirbelstürme ausreichend Kraft entwickeln oder halten können.
Nutzen Sie die Mikroklimas von Costa Rica für Ihre Reise
Die Auswirkungen eines tropischen Tiefs mit anhaltenden Regenfällen und Überschwemmungen können zu ernsthaften Problemen für das Land führen. Besonders für Reisende, die eine Mietwagentour planen, ist es wichtig, die einzelnen Begebenheiten zu beachten. Ihr bester Reisetermin hängt davon ab, wohin Sie fahren und was Sie unternehmen möchten.
Die Topographie Costa Ricas ist geografisch intensiv. Das Land erstreckt sich von Norden nach Süden und wird von fünf beeindruckenden Gebirgsketten durchzogen, darunter sieben Vulkane und Dutzende erloschener Vulkane. Die Kombination von Küsten- und Hochgebirgsgebieten führt zu einer Fülle von Mikroklima. Und jedes hat seine eigenen, unverwechselbaren Wettermuster.
Da es sich zudem um ein tropisches Land handelt, kommt es regelmäßig und notwendig zu Regenfällen. Aber lassen Sie sich nicht in die Irre führen. Lediglich in den niederschlagsreichsten Monaten Juni und Oktober kommt es für Besucher manchmal zu tagelangen Regenfällen.
Als Faustregel gilt, dass die nördliche Zone am trockensten ist und das Land feuchter wird, je weiter man nach Süden reist. Die nördlichste Provinz Guanacaste ist ein beliebtes Touristenziel, da es dort weniger Niederschläge gibt als im Rest des Landes. Es ist auch für seine erstklassigen Surf- und goldenen Sandstrände bekannt.
Am äußersten Süden der Pazifikküste finden Sie einige der feuchtesten Gebiete. Auf der Osa-Halbinsel befindet sich beispielsweise der Corcovado-Nationalpark. Der Park besteht aus Regen- und Küstenwäldern und gilt laut National Geographic als einer der biologisch intensivsten Orte der Erde.
Wer diese Region besucht, sollte mit Regen rechnen und entsprechend packen. Es wird empfohlen, diese Region in den trockeneren Monaten von Dezember bis März zu besuchen. Die meisten Straßen sind dann passierbar und die Flüsse nicht angeschwollen.
Was ist die beste Reisezeit für Costa Rica?
Trotz aller Faktoren, die das Wetter und Klima in Costa Rica beeinflussen, gibt es das ganze Jahr über nur zwei offizielle Jahreszeiten: Regen- und Trockenzeit.
Die gute Nachricht ist, dass das Land diese Jahreszeiten zu unterschiedlichen Momenten erlebt, abhängig davon, welcher Küste sie am nächsten sind. Costa Rica-Reisende, die beispielsweise Puerto Viejo an der Karibikseite besuchen möchten, sollten dies im September und Oktober tun, wenn das Klima trockener ist.
An der Atlantikküste regnet es etwa zehn Monate im Jahr regelmäßig. In diesen zwei Monaten erreichen die Trockenzeit und die Wahrscheinlichkeit von Ausläufern atlantischer Hurrikane ihren Höhepunkt. Und zufälligerweise ist dies die Hochsaison für Touristen an der Karibikküste.
Die Trockenzeit auf der pazifischen Seite und in der zentralen Zone des Landes dauert von Ende November bis Mai. Ein Besuch vom malerischen Strand Manuel Antonio, dem nahezu perfekt geformten Vulkan Arenal und seine heißen Quellen sind dann besonders beliebt.
Die pazifische Regenzeit dauert von Ende November bis April. Viele Europäer stellen sich die Regenzeit im Pazifik und in der Zentralzone gerne so vor, als ob sie von der Karwoche (Ostern) bis zum Erntedankfest dauert.
Dezember und Januar sind die Hauptmonate für einen Besuch in diesen Regionen, da die Landschaft aufgrund der kürzlich nachgelassenen Regenfälle üppig mit leuchtend grünem Laub ist. Im März und April bietet sich da ein ganz anderes, weniger grünes Bild. Hotels und Mietwagen sind in der Regel ausgebucht, daher empfiehlt es sich, im Voraus zu reservieren.
Ein typischer Tag in Costa Rica während der Regenzeit auf beiden Seiten des Landes kann wie folgt charakterisiert werden. Der Morgen ist fast immer hell, heiß und sonnig, und nachmittags beginnt es gegen 15 Uhr zu regnen. Je stärker die Regenzeit, desto weniger Sonnenstunden gibt es.
Während der Regenzeit in Costa Rica ein Auto mieten
Aufgrund der vielfältigen Geographie des Landes entscheiden sich die meisten Besucher, die zu mehr als einem Ziel reisen möchten, für die Anmietung eines Allradfahrzeugs. Es ist die beste Option, um für alle Situationen gewappnet zu sein.
Wer einen Aufenthalt im Zentralgebirge oder in der Nähe des Liberia International Airport in der Provinz Guanacaste plant, kann mit der Anmietung einer Limousine oder eines Kleinwagens gut auskommen.
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Welches waren die heftigsten Hurrikane in Costa Rica?
Leser, die sich für die Geschichte der Hurrikane in Costa Rica interessieren, werden nicht enttäuscht sein. Dieses kleine Land hatte einige Auswirkungen vorübergehender Stürme zu spüren. Dennoch schätzen wir uns im Vergleich zu anderen Ländern in der Karibik, Mittelamerika und Nordamerika, in denen Hurrikane direkt zuschlagen, glücklich.
Der Hurrikan Otto im Jahre 2016 der erste Sturm, der seit 1851 im Atlantikbecken landete. Otto traf die Südostküste Nicaraguas und brachte verheerende heftige Regenfälle und starke Winde mit sich. In Costa Rica wurden mehrere Gemeinden entlang der Karibikküste und im Norden des Landes schwere Überschwemmungen und Erdrutsche.
Ein weiterer bemerkenswerter Sturm war Hurrikan Nate, dessen Auswirkungen in 2017 Costa Rica, Nicaragua, Guatemala und andere zentralamerikanische Länder zu spüren bekamen. Er gilt als einer der teuersten Hurrikane in der Geschichte des Landes.
Die Regierung Costa Ricas ist für den Umgang mit Naturkatastrophen gut gerüstet und verfügt über umfassende Erfahrung darin, die Sicherheit ihrer Touristen zu gewährleisten. Wenn Sie nach Costa Rica während der Hurrikansaison Rica reisen, überprüfen Sie die offizielle regionale Wettervorhersage oder fragen Sie die Botschaft oder das Konsulat Ihres Landes nach Empfehlungen.
FAQs – Häufig gestellte Fragen
Ein wissenschaftlicher Artikel von National Geographic stellt klar, dass atlantische Stürme im Norden und im Pazifik zu Ehren des karibischen Gottes des Bösen, Hurrican, „Hurrikane“ genannt werden, während im Nordwestpazifik dieselben heftigen Stürme „Taifune“ genannt werden.
Hurrikane treten in Costa Rica nur gelegentlich auf, im Durchschnitt etwa fünfmal im Jahr. Allerdings treffen Hurrikane oft nicht auf Costa Rica, sondern wenden sich vorher nordwärts. Die Überreste verursachen dann im Land vermehrt Wind und Regen, vor allem in den Regionen Guanacaste, Alajuela und Limón.
Die Trockenzeit von Mitte November bis Ende April ist die beste Reisezeit für Costa Rica.
Die meisten Urlauber kommen während der Trockenzeit nach Costa Rica, hier vor allem über Weihnachten und Neujahr und bis April, Februar und März dabei in etwas abgeschwächter Form.
Costa Rica ist besonders nach der Regenzeit beliebt bei Touristen. Insbesondere in den Monaten Dezember und Januar präsentiert sich das Land noch üppig grün, aber trocken.